Die einen verherrlichten Krieg und Soldatentum, die anderen verstummten. Wie prägend ist der lange Schatten des Krieges für die Nachkommen? In Gesprächen mit Söhnen, Töchtern und Enkeln von Angehörigen der Waffen-SS werden die Verletzungen, die Ambivalenzen der Gefühle, die Erfahrungen mit Gewalt und die noch immer aktuellen Spuren der Geschichte sichtbar. Anders als bei prominenten NS-Tätern fällt ein Urteil nicht leicht. Unsicherheit und Zerrissenheit bestimmen die Sicht auf die SS-Männer: Gab es eine direkte Beteiligung an Gräueltaten? Und wie lässt sich dies in Einklang bringen mit einem ansonsten liebevollen Vater oder Großvater?
» Acht Täterbiografien und Dialoge mit den Nachkommen » Keine prominente NS-Täter, sondern einfache Männer der Waffen-SS » Ein mutiges Buch, in dem Nachkommen zum Teil Erschütterndes offenlegen
„Ein nahezu unerforschtes Feld, in das dieses Buch wie ein Scheinwerfer hineinleuchtet.“ Jochen Böhler, Historiker und Direktor des Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien, Wien
Buchpräsentation auf der Frankfurter Buchmesse 2024 mit Autor Thomas Casagrande und Kulturanthropologin Ramona Lenz, auf der Leseinsel der unabhängigen Verlage (Kurt-Wolff-Stiftung):
Rezensionen:
In seinem neuen Buch geht Thomas Casagrande einen sehr persönlichen Weg, er beschreibt darin, wie einige Männer in die Waffen-SS kamen und wie die Familien damit umgingen – und umgehen. Georg Mair, ff
Thomas Casagrande setzt sich seit Jahren in aller Öffentlichkeit und Offenheit mit der Weitergabe von Traumata, Vorurteilen und Verhaltensweisen von Vätern auseinander, die der Waffen-SS angehörten. Wolfgang Paterno, Profil
Casagrande hat ein mutiges und notwendinges Buch geschrieben. Brunhild Kring, New York