„Maddalena betrachtet die Bewegung des Pferderückens und erinnert sich, wie sie hinaus bis Innsbruck wanderte und annahm, sie würde nie zurückkehren. Wie würde es diesmal sein?“
Maddalena lebt um 1900 als Hebamme in Buchenstein, einem abgelegenen ladinischen Bergtal. Arbeit hat sie genug: In den armen, streng gottesgläubigen Bauernfamilien sind zehn und mehr Kinder keine Seltenheit. Nach einer Geburt beschließt Maddalena, aus der Enge ihres Lebens auszubrechen. Sie macht sich zu Fuß über die Dolomiten auf den Weg in den Norden und stellt sich Wahrheiten, denen sie bisher ausgewichen ist. Unterwegs blickt Maddalena immer wieder auf ihr erstes Weggehen zurück, das sie als 19-Jährige nach Innsbruck in die Hebammenlehranstalt und in eine heimliche Liebesgeschichte führte.
Nach der Lebensgeschichte der Hebamme Maddalena Decassian
Rezensionen:
„Maddalena geht“ reiht sich würdig ein in die Kette großartiger ladinischer Romane, als deren Höhepunkte vielleicht Anita Pichlers „Frauen von Fanis“ und „Totgeschwiegene Leben“ von Rut Bernardi angesehen werden können.
Helmuth Schönauer, Die Neue Südtiroler Tageszeitung
Die Beschreibung des bäuerlichen Lebens ist sehr plastisch und gelungen. Mich hat der Roman stilistisch und auch thematisch an Robert Seethalers Roman „Ein ganzes Leben“ erinnert – man kann nur hoffen, er erfährt eine ähnliche Aufmerksamkeit.
Grete Otto, Bürgerleben.com
Technische Daten
- 12,5 x 20,5 cm | 256 Seiten
- Ladenpreis: Euro 22,00 [I]; 24,00 [D/A]
- Margit Weiß
- Hardcover mit Schutzumschlag