Sich der Abhängigkeit zu stellen, bedeutet auch immer eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst. Dies gilt für Patienten und Therapeuten gleichermaßen. Allerdings ist es in einer sich wandelnden Gesellschaft nahezu unmöglich, Bezugspunkte zu finden, die sich als stabil erweisen.

Die immer schneller aufeinanderfolgenden Veränderungen der Gesellschaft erfordern einen Paradigmenwechsel: Gesucht wird nicht mehr ein punktuelles Gleichgewicht, sondern ein Raum, in dem ein dynamisches Gleichgewicht hergestellt und überwacht werden kann.

Die Autoren haben sich dieser Herausforderung gestellt und sieben Dimensionen herausgearbeitet, die die sich als tragfähige Basis für eine effiziente Auseinandersetzung mit dieser Geißel der Gesellschaft erweisen.
Anstatt eine Hypothese zu bestätigen oder den Beweis für ein Modell zu suchen, war diese Forschungsarbeit offen für eine kritische Auseinandersetzung und zielte auf Veränderung und Verbesserung der therapeutischen Praxis und der wechselseitigen Beziehungen zwischen Therapeuten und Klienten.

Marco Gemignani

Elisa Ravalli. Psychologin und Psychotherapeutin. Studium an der Leopold- Franzens-Universität Innsbruck und Spezialisierung in Kognitiver Verhaltenstherapie am Human Research Institute in Brixen. Klinische Mitarbeiterin des Tageszentrums Hands und des Reintegrationsmoduls des Therapiezentrums Hands.

Francesca Distaso. Psychologin und Psychotherapeutin. Studium der Klinischen­und Gemeindepsychologie an der Universität Padua, Spezialisierung in Konstruktivistischer Psychotherapie am Institute of Constructivist Psychology (ICP) in Padua. Derzeit in freier Praxis in Verona tätig.

Bruno Marcato. Psychologe und Psychotherapeut. Direktor des Vereins Hands und Leiter des Therapiezentrums Hands, Dozent am ICP in Padua.

Roberto Baccellini. Soziologe und Psychologe. Berufliche Stationen in der universitären Lehre sowie der sozialen und demoskopischen Forschung. Mehr­als zwanzig Jahre Erfahrung im Arbeitgeberverband Confindustria und seit­Kurzem Zusammenarbeit mit Hands.

Nachwort von Marco Gemignani. Psychologe. Außerordentlicher Professor für Psychologie an der Universidad Loyola Dos Hermanas, Sevilla, Spanien.