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Lebhaft schildert Seebacher die Jahre des Kriegseinsatzes, den langsamen Rückzug vor den vorrückenden Sowjets, das Bangen und Hoffen, heil zu seiner frisch gegründeten Familie heimzukehren, welche bald selbst dem Bombenhagel der Alliierten ausgesetzt ist.
Die Kriegsjahre sind aber nur ein Teil dieser Aufzeichnungen. Nuancenreich erzählt Seebacher sein Aufwachsen als Bozner Laubengassler der Zwanziger- und Dreißigerjahre: von Lausbubengeschichten, der faschistischen Schule, der materiellen Not, an der seine Familie leidet, oder seiner Leidenschaft für den Boxsport. Die Optionsnachricht erreicht Seebacher während seines Militärdienstes in Turin. „Bleibe ich, begehe ich Verrat an meinem Tiroler-Deutschtum; gehe ich, verliere ich meine Heimat.“ Er ging, überlebte den Krieg und startete nach einem schweren Neuanfang in Vorarlberg eine steile Karriere beim Österreichischen Gewerkschaftsbund.
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- Redaktion: Thomas Hanifle
- Luis Seebacher