Reinhard ist hübsch, schüchtern, kränklich und ein wenig seltsam. Er ist Künstler, aber das weiß er noch nicht. Und so besucht der Junge mit dem italienischen Nachnamen verschiedene Schulen, studiert für ein paar Semester Architektur in Venedig und Psychologie in Innsbruck und unternimmt Reisen durch ganz Europa, bevor er auf Anraten eines Professors auf der Akademie der bildenden Künste in Wien landet – wo er es aber ebenfalls nicht lange aushält. Wo Reinhard auch ist, ringt er um Anerkennung. Er strauchelt und rappelt sich wieder hoch. Bis er schließlich in sein Heimatdorf zurückkehrt, wo er sich seiner Vergangenheit stellt. Und wieder ganz am Anfang steht.
„Die Unmittelbarkeit der Emotionen und Regungen, die Begegnungen mit Menschen und Dingen, die Konfrontationen und Krisen verdichten sich zu einem Seelenleben, das eine Künstlernatur ausmacht: feinfühlig und eigenwillig zugleich.“
Rezensionen:
„Granatapfel“ handelt an keiner Stelle vom Angekommensein, von Vollendung, von Selbstsicherheit. Im Gegenteil. Er handelt vom lebenslangen Prozess der ästhetischen Erfahrung, den es sichtbar zu machen gilt.
Peter Zimmermann, Ö1 Ex libris
Ivo Rossi Sief hält mit seinem „Werdungsroman“ Abstand zu seinem Helden, der ihm beim Schreiben immer wieder recht nahe kommt.
Helmuth Schönauer
Eine Serie von in sich stimmigen Momentaufnahmen.
Michael Denzer, Dolomiten
So wie der Granatapfel unzählige Kerne in sich birgt, birgt auch jeder Lebensweg in seiner Entwicklung Irrungen und Wirrungen in sich.
Hubert Berger, Kronenzeitung
Rossi Sief lässt tief in die Seele seines musisch veranlagten Protagonisten Reinhard blicken. Es sind eindrucksvolle Bilder und Metaphern, die den Roman lesenswert machen.
Michael Fassel, literaturkritik.de
Scheda tecnica
- 12,5 x 20,5 cm | 196 Seiten
- Ivo Rossi Sief
- Cartonato con sovraccoperta