Die Geschichte des „Deutschen Blatts" im „Alto Adige" ist im weitesten Sinne auch die Geschichte der Südtiroler Opposition.Vor allem in den Sechziger- und Siebzigerjahren stand den deutschsprachigen Südtirolern, welche die Meinung der Mehrheitspartei und der ihr nahestehenden Presseorgane nicht teilten, kein anderes Medium für ihre Ansichten, Aussagen, Programme und Briefe zur Verfügung. Später waren selbst SVP-Politiker manchmal froh darüber, ihre Meinung frei und ohne Zensur über das „Deutsche Blatt" äußern zu können.
Das Buch rekonstruiert die Geschichte dieses Blattes (1958–1999), berichtet über seine Journalisten und deren Arbeitsalltag und nennt die meisten mit Namen, die bei diesem Blatt medienpluralistisches Exil suchten.
Das deutsche Blatt in einer italienischen Zeitung?
Kollaborateure am Werk?
Torpedierung des Volkstumskampfes?
Die Raffl sterben nicht aus?
Nein, das deutsche Blatt im Alto Adige will nichts anderes sein, als ein Ventil für die freie Meinung des Südtirolers. Die von der Einheitspartei propagierte These, dass in Südtirol nur ein Instrument der Meinungsbildung aus volkstumspolitischen Gründen eine Notwendigkeit sei, teilen wir nicht! Wir opponieren!
aus dem Editorial der ersten Ausgabe vom 28.02.1960
Rezensionen:
„Contro Corrente“ è un libro che farà discutere.
Alto Adige
Scheda tecnica
- 13,5 x 21 cm | 392 pagine
- Günther Pallaver
- Eva Klein
- Renate Mumelter
- Brossura con alette