Geboren 1945 in Taufers im Münstertal in ärmlichen Verhältnissen. Sein Vater: seit einem halben Jahr vermisst; seine Mutter, eine Magd, muss das Neugeborene in Pflege geben. 1946 heiratet seine Mutter ein zweites Mal. Heini Holzers Kindheit ist geprägt von häufigen Umzügen, der Trennung von der Mutter, dem Fehlen eines Bezugs zu seinem Stiefvater, der Einsamkeit als Hüterjunge, der Liebe zur Natur und zu den Bergen. Erste Klettertouren im Alter von 15 Jahren. Eintritt in den Bergrettungsdienst und den AVS, Alpenverein Südtirols. 1963 Wende hin zur Extremkletterei. Im Winter 1964 ein einschneidendes Erlebnis: Beim Abstieg durch die Stückrinne der Ortler-Nordwand reißt ein Schneebrett Heini Holzer und seine Seilschaft in die Tiefe. Holzer wird nicht verschüttet und kann die anderen befreien. Dieser Todeserfahrung zum Trotz steckt sich Holzer ein hohes Ziel: bester Extrembergsteiger, später bester Steilwandabfahrer seiner Zeit zu werden. Führt Buch über seine Touren, die er unter anderem zusammen mit Leo Breitenberger, Helmut Larcher, Dieter Drescher, Roberto Reali, Walter Bonatti, Sepp Mayerl, Reinhold Messner macht. An einem Tag im Juli 1977 ereilt ihn der Tod: unterhalb des Gipfels des Piz Roseg (Schweiz) stürzt er in die Tiefe. Bei Edition Raetia: „Meine Spur, mein Leben“ (2000).